Im Jahre 1921 wurden aus den kath.Jünglingsvereinen der Pfarrei St.Nikolaus in Klein-Steinheim und der Pfarrei St. Johann in Groß-Steinheim zwei DJK-Vereine gegründet. Die Hauptsportarten waren:
Handball / Fußball / Faustball und Leichtathletik. Es wurde an Sportveranstaltungen der näheren Umgebung mit zum Teil sehr guten Erfolgen teilgenommen und in Groß-Steinheim fand das erste große
Sportfest statt.
Im Jahre 1934 erfolgte das Verbot aller konfessionellen Vereine durch das NS-Regime. Die Handballer der DJK schlossen sich daraufhin der Turnerschaft an, um weiterhin diese Sportart betreiben zu
können und legten somit den Grundstock für die Handball-Abteilung der Turnerschaft. In Jahren 1946/47 wurde versucht, die DJK wieder zu gründen, was leider nicht gelang. Auch Gespräche mit Prälat
Wolker und dem Diözesan-Jugendseelsorger Diepchen in Mainz brachten keinen Erfolge.
So spielte man Handball und Fußball unter dem Namen der katholischen Jugend mit über 13 Pfarreien im Dekanat Seligenstadt und Offenbach.
Im Jahre 1951 entschloß man sich, nur noch einen DJK-Verein in Steinheim wieder zu gründen. Die Versammlung fand am 01.06.1951 im Gasthaus „Zum Anker“ unter dem Namen Sportvereinigung Eintracht
statt, da in Hessen die Bezeichnung „DJK“ noch verboten war. Es folgte der Anschluß an den Landessportbund Hessen und den DJK-Hauptverband in Düsseldorf. Zunächst wurde nur Handball und Fußball
gespielt. Erst einige Jahre später konnte der Name „DJK“ wieder geführt werden und der Verein erhielt den Namen: DJK-Sportvereinigung Eintracht Steinheim/Main.
Bereits am 27.01.1952 fand im Saal „Zum Engel“ durch die Eintracht Steinheim eine karnevalistische Sitzung statt. Ein Programmheft mit Liedtexten liegt heute noch vor.
Im Jahre 1953 wurde mit der Stadt Hanau ein Pachtvertrag über das Sportgelände „Am Rabenstein“ abgeschlossen.
Die Grundsteinlegung des Vereinsheims „Hüttchen“ fand 1955 durch den damaligen 1. Vorsitzenden, Gerhard Jesse statt.
1957 kam eine Tischtennis-Abteilung hinzu mit einer ersten und einer Jugend-Mannschaft. Meister wurden die Senioren 1958 und stiegen in die A-Klasse auf. 1960 wurde die 1. Fußballmannschaft
Landesmeister der DJK in Mainz.
Das 40-jährige Vereinsjubiläum wurde am 30.04.1961 im Gasthaus „Rose“ gefeiert. Es entstand das Vereinswappen mit dem DJK-Adler.
1962 nahm die DJK an der Bischofsweihe von S.E. Bischof Hermann Volk in Mainz mit einem eigenen Banner teil. Bischof Volk war DJK Mitglied und spielte in früheren Jahren in der Faustballmannschaft mit. 1963 wurde Bischof Volk zum Ehrenmitglied ernannt und die Tischtennis-Senioren erreichten beim Carl-Mosters-Turnier der DJK-Vereine den 1. Platz. Leider hatte die Tischtennisabteilung nicht lange Bestand und löste sich trotz der Erfolge wieder auf.
1965 wurde die SOMA-Fußballabteilung gegründet, dafür wurde die Handballabteilung aufgelöst und 1969 erfolgte die Gründung einer Herrengymnastikabteilung, die heute noch besteht, aber sich jetzt mehr dem Ballsport widmet = Basketball.
1968 wurde in der Eppsteinschule die Damengymnastikabteilung gegründet, die heute noch besteht und sich großer Beliebtheit erfreut. Die Übungsstunden finden in der Doorner-Halle statt.
Das 50-jährige Vereinsjubiläum wurde vom 04. bis 07.06.1971 auf dem Festplatz hinter der Eppsteinschule groß gefeiert und tausende Besucher kamen in die aufgestellten Festzelte.
1972 hatte der damalige 1.Vorsitzenden, Gerhard Kraft, die Idee, in Steinheim eine Kerb zu feiern. Sie wurde auf der großen Wiese am Mainufer ausgerichtet mit einem großen Festzelt und vielen Schaustellern. Diese Idee kam so gut an, daß bis heute noch die DJK-Kerb gefeiert wird, allerdings jetzt im kleineren Rahmen. Die Kosten der Kapellen usw. konnten nicht mehr aufgefangen werden, zumal durch einen Gerichtsbeschluß – veranlasst durch 1-2 Anwohner der Uferstraße und der Kirchstraße – der DJK verboten wurde, 5 Tage die Kerb zu feiern. So wurde das Fest auf 4 Tage reduziert, aber der 5.Tag war nun mal der Tag des Gewinns und dieser fiel durch diesen Beschluß weg. Dadurch wurde die Kerb in die Ludwigstraße verlegt.
1974 wurden in Steinheim durch die DJK die ersten Tennisplätze gebaut und aufgrund des großen Erfolgs wurden im Laufe der nächsten Jahre noch 5 weitere Sand- und 1 Hartplatz erstellt. Durch die gute Jugendarbeit in dieser Abteilung wurde die DJK sehr bekannt, z.B. befand sich ein damaliger Jugendspieler unter den TOP 100 der Welt. Oliver Gross ist immer noch auf der Tennistour dabei. Die Tennisabteilung wurde zur größten Abteilung im Verein.
1974 wurde auch eine Wanderabteilung gegründet und beim Spessart-bund angemeldet. 1975 wurden die ersten Kontakte mit DEV.Doorn/Holland geknüpft, 3 Rundwanderwege wurden ausgeschildert und mit einem großen DJK-Tag wurde der neu renovierte Sportplatz eingeweiht.
Leider verstarb unser Jugendleiter, Paul Klein, der sich für die Jugend der DJK sehr einsetzte. Ihm zu Ehren wurde 1976 das erste internationale Paul-Klein-Gedächtnis-Turnier organisiert und auch nach Francheville/Frankreich wurden die Kontakte geknüpft.
Am 13.06.1986 fand die Einweihung des neuen Tennisheims statt.
1990 legte der langjährige Vorsitzende, Gerhard Kraft, aus gesundheitlichen Gründen sein Amt nieder. Leider viel zu früh verstarb er am 24.05.1997. Ihm hat die DJK sehr viel zu verdanken, fast alle Neuerungen und Abteilungsgründungen fanden auf seine Anregungen hin statt.
1995 wurde die ersten Boule-Bahnen in Steinheim erbaut und 2007 werden wir im Mai bereits das 10.Gerhard-Kraft-Boule-Turnier – jetzt auf 12 Boule-Bahnen – veranstalten, an dem viele Steinheimer und weitere befreundete Vereine teilnehmen.
Das 75-jährige Jubiläum wurde 1996 groß in der Kulturhalle gefeiert, an dem viele Mitglieder und Persönlichkeiten teilnahmen. Der 1. Vorsitzende, Karl-Heinz Braun, erhielt durch die damalige Oberbürgermeisterin, Frau Härtel den Ehrenbrief des Landes Hessen.
Es hat sich gezeigt, daß die DJK-Sportvereinigung Eintracht seit der Zeit ihrer Gründung immer richtungsweisend in Steinheim war; die ersten Tennisplätze, die erste Wanderabteilung, die erste Kerb, die erste Boule-Abteilung, die erste Skat- die erste Yoga-, die erste Aerobic- und die erste 5 m Luftgewehrschützenabteilung- Die erste Badmintonabteilung, die erste Basketballabteilung usw.
Seit 2006 hat die Fußballabteilung folgende Mannschaften:
Erste Senioren-Mannschaft, eine Soma-Mannschaft, eine A-, eine C- und eine-Jugend-Mannschaft.
Die Herren 50 der Tennisabteilung spielten in der Kreisklasse und sind jetzt in die Bezirksliga aufgestiegen. Damit ist den Herren zum ersten Mal seit 1994 wieder der Aufstieg in eine höhere Klasse
gelungen.
Die DJK entwickelt sich stetig weiter. Das Vereinsheim wurde vergrößert und angebaut, sie erhielt eine Heizungsanlage und auch die Küche wurde nach den neuesten Bestimmungen umgebaut. Das Vereinsheim selbst erhielt einen schönen gelben Anstrich, so daß man jetzt guten Gewissens allen das gesamte Sportgelände und die vorzügliche Deutsche Küche empfehlen kann.