Inklusion (Wikipedia)

(https://de.wikipedia.org/wiki/Inklusion_(Soziologie)#Inklusion_als_Begriff_der_soziologischen_Systemtheorie)

 

Der Begriff Inklusion beschreibt in der Soziologie den Einschluss beziehungsweise die Einbeziehung von Menschen in die Gesellschaft.

Im Sportbereich bedeutet es die Teilnahme von Behinderten am normalen Sportbetrieb, im Idealfall betreiben Behinderte und Nicht-Behinderte die Sportart gemeinsam.

 

Wie es begann

Boule ist zwar keine olympische Sportart, dennoch haben die Special Olympics den Anstoß gesetzt, bei der DJK-Steinheim die Boule-Inklusionsabteilung zu gründen. Die Special Olympics wurden 1968 von Eunice Kennedy-Shriver, einer Schwester von John F. Kennedy mit dem Ziel gegründet, deren gemeinsamer unter anderem geistig behinderten Schwester Rosemary die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Inzwischen ist Special Olympics "die weltweit größte Sportbewegung für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung und Mehrfachbeeinträchtigung. Sie ist vom Internationalen Olympischen Komitee offiziell anerkannt und darf als einzige Organisation den Ausdruck Olympics weltweit nutzen. Das Ziel von Special Olympics ist es, als Inklusionsbewegung Menschen mit geistiger Beeinträchtigung durch den Sport zu mehr Anerkennung, Selbstbewusstsein und letztlich zu mehr Teilhabe an der Gesellschaft zu verhelfen." (https://de.wikipedia.org/wiki/Special_Olympics#)

 

Als 2023 Berlin Austragungsort der  Special Olympics war, hatte sich die Stadt Hanau bereit erklärt, die Sportler aus Macau als Gäste aufzunehmen und zu betreuen. Dies war aber nur mit Hilfe zahlreicher Ehrenamtlicher möglich. Als Gabi Ewald davon erfuhr, meldete sie sich sofort als Volunteer. Die Beschäftigung mit den Behinderten bereitete ihr viel Freude und als Hanau 2025 selbst Austragungsort der regionalen Special Olympics wurde, setzte sie ihr Vorhaben, Behinderten eine Inklusionsmöglichkeit im Sport anzubieten in die Tat um.  Dabei kam ihr ein durch zahllose ehrenamtliche Tätigkeiten aufgebautes Netzwerk zugute. Zunächst galt es, eine geeignete Sportart zu finden. Diese war schnell gefunden. Schließlich war sie selbst jahrelang die 1. Vorsitzende der DJK Sportvereinigung Eintracht Steinheim e.V. gewesen und ist heute noch ehrenamtlich in diesem Verein aktiv. Sie knüpfte Kontakte zur Boule-Abteilung und fand mit Patricia Byers, die beruflich mit Behinderten gearbeitet hatte und ihr Wissen und Können mit einbrachte, eine engagierte Mitstreiterin. Gleichzeitig mit der Gründung der Inklusionsbteilung nahm sie Kontakt mit den Organisatoren Special Olympics 2025 auf. Diese waren sagten ihr zu, dass die Steinheimer an der Veranstaltung teilnehmen konnten. Mit Unterstützung des Behindertenwerks Main Kinzig und dem Lionsclub Schloß Philipsruh wurden die Sportler mit einheitlicher Sportbekleidung und Boulekugeln ausgestattet und nahmen das Training mit großem Eifer auf. 

Allerdings hatten weder die Organisatoren der Special Olampics, noch die Steinheimer daran gedacht, dass nur olympische Sportarten bei den Specials Olympics zugelassen. Zwar bewirbt sich der übergeordnete Dachverband bereits seit einigen Jahren um Zulassung des Boulesports als olympische Sportart, ist bisher aber nicht anerkannt, im Gegensatz zu Boccia, welches schon lange Zeit olympisch ist. 

Da die Sportler sich schon eine geraume Weile auf die Veranstaltung vorbereitet hatten, wurde mit Hilfe des Sportamtes Hanau doch noch eine für alle Beteiligten befriedigende Lösung gefunden: Der Hockey- und Tennisclub Hanau, auf dessen Gelände die Tennis- und Hockeyspiele stattfanden, stellte seine vier Boulebahnen und auch eine eigene Mannschaft zur Verfügung, damit die Steinheimer im Rahmenprogramm der Special Olympics erstmals bei einer sportlichen Großveranstaltung auftreten durften. Als es dann für die behinderten Sportler auch noch Medaillen gab, war das Durcheinander im Vorfeld der Special Olympics schnell vergessen. Inzwischen haben die Sportler der Inklusionsabteilung auch bereits an anderen Wettkämpfen teilgenommen und sind mit großem Eifer beim Training. 

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